Die Liegenschaft "Haagenhube" gibt es seit Jahrhunderten. Sie hat Arbeit und Entbehrung gesehen, Feuer und Wiederaufbau, Kindheitssommer und stille Jahre — und heute darf es ein Ort der Ruhe und des Innehaltens sein.
Was sich verändert hat, ist ihre Nutzung. Was geblieben ist, ist ihre Seele.

Das Anwesen wird erstmals im späten 15. Jahrhundert erwähnt; seine Bausubstanz reicht vermutlich bis 1479 zurück. Es zählt zu den ältesten Höfen im Hinterwinkel von Pusterwald und trug im Lauf der Zeit die Namen Ebenperger-Hube, Ebner und schließlich Hagenhube.
Über Jahrhunderte war der Hof ein Ort einfacher Landwirtschaft und stiller Beständigkeit — geprägt von Arbeit, Jahreszeiten und Natur, fern von Luxus und Ablenkung.

Im Jahr 1952 zerstörte ein Großbrand sämtliche Gebäude des Hofes.
Das alte Almhaus aus dem 19. Jahrhundert brannte vollständig ab — zusammen mit Stall, Wirtschaftsgebäuden und der alten Kapelle.
Was blieb, war der Ort.

Bereits zwei Jahre später, 1954, wurde der Hof neu aufgebaut.
In schlichter, funktionaler Bauweise — getragen von Gemeinschaft, Notwendigkeit und dem Willen weiterzumachen.
Der Wiederaufbau war kein romantischer Akt, sondern ein pragmatischer:
Ein Dach über dem Kopf. Platz für Tiere. Platz zum Leben. Dieses neue Haus wurde zur Grundlage für alles, was danach kam.

Über Jahrzehnte war der Hof ein Ort der Arbeit — aber auch der Kindheit, der Sommer, der einfachen Rituale.
Hier wurde gemolken, geheut, repariert. Hier wurde gegessen, geschlafen, gelacht.
Bis 2002 gab es kein Badezimmer und kein Warmwasser. Und trotzdem war dieser Ort für viele ein Zuhause.

Im Jahr 2019 wurde das Haus erstmals vorsichtig für Gäste geöffnet.
Noch einfach, noch roh — aber mit dem Wunsch, diesen Ort zu teilen.
Nicht als Hotel. Nicht als Eventlocation.
Sondern als etwas Echtes.

Zwischen 2023 und 2025 wurde das Haus kernsaniert — mit großem Respekt vor seiner Geschichte.
Ziel war nicht Modernisierung um jeden Preis, sondern behutsame Erneuerung: mehr Licht, Wärme und Ruhe
Und gleichzeitig: weniger Lärm, weniger Ablenkung, weniger Tempo.
So wurde aus dem Bergbauernhof das Detox Almhaus — ein Ort zum Abschalten, Innehalten und Durchatmen.